Als langjährige Tradition kann man inzwischen den Faschingsgottesdienst im Januar in der Wallfahrtskirche des Klosters Schwarzenberg bezeichnen. Zahlreiche Jecken füllten auch in diesem Jahr die Kirche bis zum letzten Platz und machten somit deutlich, dass Fasching und Glaube seit jeher zusammengehören.
Nicht nur in den Kirchenbänken, sondern auch im Altarraum ging es bunt zu: Br. Bernhardin M. Seither, der der Messfeier vorstand, begrüßte in humoriger Reimform sowohl den einladenden Faschingsverein Alzibib als auch alle anderen mitfeiernden Gesellschaften und Prinzenpaare der Umgebung und sorgte für einige Lacher. Routiniert übernahmen Mitglieder des Elferrates der Alzibib den Ministrantendienst. In seiner einerseits perfekt gereimten, andererseits gehaltvollen Predigt veranschaulichte Br. Bernhardin die Worte Jesu „Ich bin das Licht der Welt“ und „Ihr seid das Licht der Welt“ mit Wunderkerzen in der abgedunkelten Kirche. Pastoralreferentin Dr. Andrea Friedrich und der evangelische Pfarrer von Markt Bibart, Henning Hoffmann, trugen einen fiktiven Dialog zwischen Gott und einem Beter vor, der die Bedeutung des Vaterunser-Gebetes unterstrich.
Den Abschluss des Faschingsgottesdienstes bildete nach dem kräftig gesungenen Te Deum das „Lied der Franken“, das für die im Winter stets kalte Schwarzenberger Wallfahrtskirche zweifellos zu passen scheint: „Wohlauf, die Luft geht frisch und rein…“